Burnout Selbsttest zum Buch "Komm zur Ruhe!" von Chris Bailey

„Calm Your Mind – Komm zur Ruhe!“ ist nicht nur von einem Bestseller-Autor und Produktivitätsexperten, sondern auch einem ehemaligen Burnout-Patienten geschrieben. Daher erklärt Chris Bailey in diesem etwas mehr als 200 Seiten starken Buch aus dem Redline Verlag nicht nur „wie man in unruhigen Zeiten inneren Frieden findet – und so produktiver wird„, sondern auch was es mit Burnout auf sich hat und wie man Burnout loswerden kann.

Dazu erwähnt er im dritten Kapitel „Die Burnout-Gleichung“ die US-amerikanische Sozialpsychologin Christina Maslach und ihre Forschungen. Während Chris Bailey den „Maslach Burnout Inventory“-Test dabei nur eingangs erwähnt, spielen ihre Forschungsergebnisse eine wesentlichere Rolle. Da ich den „Maslach Burnout Inventory“-Test auf deutsch jedoch sehr interessant finde, habe ich ihn in diesem Beitrag umgesetzt. – Weitere Eindrücke und spannende Impulse aus dem Buch von Chris Bailey findest Du in meiner Buch-Review zu „Calm Your Mind – Komm zur Ruhe!“ auf dem Blog.

Der Burnout Selbsttest wird also im Buch „Calm Your Mind – Komm zur Ruhe!“ von Chris Bailey nur kurz erwähnt. Allerdings schreibt der Autor ausführlich über Christina Maslach, die diesen offiziellen Burnout Selbsttest entwickelt hat. Daher ist dieser Burnout Selbsttest auch als „Maslach Burnout Inventory“-Test oder kurz MBI bekannt. Er besteht insgesamt aus 22 Fragen und hilft Dir zu erkennen, ob Du aktuell unter Burnout leiden könntest oder von Burnout gefährdet bist. – Nimm Dir also unbedingt ein paar Minuten Zeit, um die Fragen aus dem offiziellen Burnout Selbsttest zu beantworten!

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Burnout Selbsttest

Mit dem Burnout Selbsttest von Christina Maslach, der im Buch "Calm Your Mind - Komm zur Ruhe!" von Chris Bailey erwähnt wird, kannst Du mithilfe von 22 Fragen testen, ob Du Burnout gefährdet bist oder aktuell unter einem Burnout leiden könntest. - Viel Spaß dabei!

1) Ich habe das Gefühl, dass mir meine Kollegen/Mitarbeitenden für manche ihrer Probleme die Schuld geben.

2) Ich habe das Gefühl, manche Klienten/Kollegen unpersönlich zu behandeln, als wären sie Objekte.

3) Den ganzen Tag mit Menschen zu arbeiten, strengt mich an.

4) Ich gehe erfolgreich mit den Problemen anderer Menschen um.

5) Ich habe das Gefühl, durch meine Arbeit andere Menschen positiv zu beeinflussen.

6)  Ich habe das Gefühl, am Ende meiner Weisheit zu sein.

7) Ich habe viele lohnende Ziele bei meiner Arbeit erreicht.

8) Es interessiert mich nicht wirklich, was mit manchen meiner Kollegen geschieht.

9) Bei der Arbeit in direktem Kontakt zu Menschen zu stehen, stresst mich zu sehr.

10) Seit ich diese Arbeit ausübe, bin ich Menschen gegenüber gleichgültiger geworden.

11) Bei meiner Arbeit gehe ich mit emotionalen Problemen sehr gelassen um.

12) Ich fühle mich bereits ermüdet, wenn ich morgens aufstehe und einen neuen Arbeitstag vor mir liegen sehe.

13) Mir fällt es leicht, in meinem Arbeitsumfeld eine entspannte Atmosphäre zu schaffen.

14) Ich fühle mich angeregt, wenn ich eng mit meinen Kollegen zusammengearbeitet habe.

15) Ich fühle mich am Ende eines Arbeitstages verbraucht

16) Ich fühle mich durch meine Arbeit emotional erschöpft.

17) Ich fühle mich voller Energie.

18) Ich kann leicht nachvollziehen, was in meinen Kollegen/Vorgesetzten vorgeht.

19) Ich fühle mich durch meine Arbeit ausgebrannt.

20) Ich habe das Gefühl, zu verbissen zu arbeiten.

21) Ich befürchte, dass mich meine Arbeit emotional verhärtet.

22) Ich fühle mich durch meine Arbeit frustriert.

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Was genau sagt mir das Ergebnis vom offiziellen Burnout Selbsttest von Maslach?

Wenn Du alle 22 Fragen aus dem Burnout-Test beantwortet hast, bekommst Du auf der Ergebnis-Seite Dein persönliches Ergebnis angezeigt. Dieses besteht aus drei Werten: 1. Berufliche Erschöpfung, 2. Eigene Leistungseinschätzung, 3. Depersonalisation (bzw. Empathieverlust). In der nachfolgenden Abbildung siehst Du, wie Du diese Werte einordnen kannst. Ein geringes oder hohes Maß bei den Werten vom Burnout-Test heißt nämlich nicht automatisch, dass es sich um ein positives oder negatives Ergebnis handelt. Denn während ein geringes Maß bei beruflicher Erschöpfung und bei Depersonalisiation positiv sind, ist es bei der eigenen Leistungseinschätzung negativ. – Doch sieh selbst:

Burnout Selbsttest Auswertung - Calm Your Mind - Komm zur Ruhe! - Chris Bailey

Laut Christina Maslach ist eine Person also umso stärker von Burnout betroffen, je höher die Werte bei den Skalen für berufliche Erschöpfung und Depersonalisation ausfallen, und je niedriger der Wert in der Skala für eigenen Leistungseinschätzung ist. Nun möchte ich Dir die drei einzelnen Werte aus dem offiziellen Burnout Selbsttest von Christina Maslach noch einmal kurz einzeln erklären:

Berufliche Erschöpfung

Berufliche Erschöpfung tritt auf, wenn eine Person ihre Arbeit als besonders schwierig, ermüdend und stressig empfindet. Christina Maslach betont, dass sich diese Erschöpfung von einer Depression unterscheidet, da sie während einer Auszeit, wie z. B. im Urlaub, abnehmen sollte.

Eigene Leistungseinschätzung

Die eigene Leistungseinschätzung wirkt als ein inneres Sicherheitsventil. Sie hilft dabei, ein Gleichgewicht zu schaffen, wenn man beruflich erschöpft ist oder Depersonalisation erfährt. Ein positives Gefühl der eigenen Leistungsfähigkeit trägt zu einer erfüllenden Arbeitserfahrung bei und lässt einen die beruflichen Erfolge optimistisch betrachten.

Depersonalisation / Empathieverlust

Depersonalisation oder Empathieverlust zeichnet sich durch eine zunehmende emotionale Distanz und eine verminderte Wertschätzung gegenüber anderen aus, sei es gegenüber Klienten oder Kollegen. Diese Haltung kann sich in zynischen oder abwertenden Bemerkungen äußern und sogar in einer gleichgültigen Einstellung münden.

Die wichtigsten Burnout Symptome

Ein Burnout kann sich durch verschiedene Burnout Symptome äußern, die oft zusammen auftreten. Zu den häufigsten Burnout Symptomen zählen dabei vor allem:

  • Ständige Müdigkeit: Ein Gefühl der Erschöpfung, das auch durch ausreichend Schlaf nicht verschwindet.
  • Schlafstörungen: Schwierigkeiten beim Ein- und Durchschlafen.
  • Emotionale Erschöpfung: Das Gefühl, emotional ausgebrannt zu sein und keine Energie mehr für alltägliche Aufgaben zu haben.
  • Konzentrationsprobleme: Schwierigkeiten, sich zu fokussieren und klar zu denken.
  • Verminderte Leistungsfähigkeit: Ein Rückgang der Produktivität und Effizienz bei der Arbeit.
  • Depersonalisation: Eine emotionale Distanzierung von der Arbeit und den Kollegen, oft begleitet von Zynismus und Gleichgültigkeit.
  • Körperliche Beschwerden: Häufige Kopfschmerzen, Magen-Darm-Probleme und andere körperliche Symptome ohne klare medizinische Ursache.
  • Sozialer Rückzug: Weniger Interesse an sozialen Aktivitäten und zunehmende Isolation.

Diese Burnout Symptome sollten nicht ignoriert werden, da sie oft auf eine berufliche Überlastung hinweisen und frühzeitig erkannt und behandelt werden sollten.

Alles, was Du über Burnout und den Burnout Selbsttest wissen musst zusammengefasst

An dieser Stelle findest Du einige wichtige Informationen als Ergänzung zum, Burnout Selbsttest sowie dem Thema Burnout ganz allgemein. Diese habe ich in Form von Fragen und entsprechenden Antworten für Dich zusammengestellt:

Christina Maslach und ihre Forschungsmitarbeiterin Susan Jackson, mit der sie zusammen den „Maslach Burnout Inventory“-Test entwickelt hat, definieren Burnout als emotionale Erschöpfung, Depersonalisation und verringerte persönliche Erfüllung im Beruf bei an der Grenze ihrer Leistungsfähigkeit arbeitenden Menschen.

Der „Maslach Burnout Inventory“-Test ist nicht nur irgendein Online Burnout Selbsttest, sondern ein international anerkannter und offizieller Burnout Test. Die Burnout-Forschung setzt nach wie vor in den aller meisten Fällen auf genau diesen Maslach Burnout Test, weshalb dieser Burnout Selbsttest auch als Goldstandard für die Messung von Burnout bezeichnet wird.

Die häufigsten Symptome eines Burnouts sind ständige Müdigkeit, Schlafstörungen, emotionale Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, verminderte Leistungsfähigkeit, Depersonalisation, körperliche Beschwerden und sozialer Rückzug. Es ist wichtig, diese Anzeichen ernst zu nehmen und gegebenenfalls professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen.

Burnout unterscheidet sich insofern von einer Depression, als die Symptome des Burnouts während einer Auszeit, wie z. B. im Urlaub, abnehmen sollten. Burnout und Depression haben jedoch einige überlappende Symptome, weshalb es wichtig ist, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Burnout-Prävention umfasst verschiedene Strategien, darunter Stressmanagement, regelmäßige Pausen und eine gesunde Work-Life-Balance. Wichtig ist es, auf die eigenen Bedürfnisse zu achten und rechtzeitig Unterstützung zu suchen.

Wenn du denkst, dass du von Burnout betroffen bist, ist es wichtig, sofort Maßnahmen zu ergreifen. Dazu gehören das Suchen professioneller Hilfe, Änderungen im Arbeitsumfeld und Selbstfürsorge durch Entspannungsübungen und regelmäßige Pausen.

Du möchtest mehr über Burnout und den Weg zu innerer Ruhe erfahren?

Dann lies Dir auf jeden Fall meine ausführliche Buch-Review zu „Calm Your Mind – Komm zur Ruhe!“ von Chris Bailey durch. Denn in diesem Beitrag bekommst Du einen guten Eindruck von dem, was Dich in dem etwas mehr als 200 Seiten starken Buch erwartet. Außerdem teile ich in der Review zum Buch von Chris Bailey auch meine besten Learnings und Handlungsaufforderungen mit Dir, sodass Du – getreu dem Untertitel – wirklich erfährst, „wie man in unruhigen Zeiten inneren Frieden findet – und so produktiver wird„!

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