Buch-Review: Facts tell, Storys sell - Michael Moesslang

Meine Buch-Review zu: Facts tell, Storys sell von Michael Moesslang!

Der deutsche Speaker und Trainer Michael Moesslang gilt als Experte für Präsentation, Körpersprache, Rhetorik und Lampenfieber. Er ist unter anderem bekannt als „Hitchcock der Präsentation“ und führt seine Zuhörer in eine Welt, in der Präsentationen lebendig und mitreißend werden. Dabei ist er nicht nur Diplom-Kommunikationswirt, 5 Sterne Redner und 5 Sterne Trainer, sondern auch Top 100 Excellence Speaker, Performance-Coach und Lehrbeauftragter.

Mit über zwei Jahrzehnten Erfahrung in der Werbung, als Unternehmer und Führungskraft sowie zahlreichen Auszeichnungen hat sich Michael Moesslang als Experte im deutschsprachigen Raum seit Jahren etabliert. In über 1.500 Vorträgen motiviert er seine Zuhörer und zeigt, wie persönliche Leidenschaft mehr bewirken kann als bloße Worte. Dazu hat er das Konzept „PreSensation“ entwickelt, das die richtige Körpersprache, begeisterndes Auftreten, Rhetorik und persönliche Wirkung zu überzeugenden Präsentationen vereint.

Doch Michael Moesslang ist nicht nur als Trainer und Speaker, sondern auch als Autor erfolgreich. Bereits 2006 veröffentlichte er sein erstes Buch „Besser wirken – mehr erreichen“ und zwei Jahre später sein zweites Buch „Besser präsentieren – mehr erreichen“ im Eigenverlag. 2010 folgte dann das Buch „Professionelle Authentizität“ im Gabler Verlag.

Im darauffolgenden Jahr kam dann das Buch „So würde Hitchcock präsentieren“ von Michael Moesslang mit dem Untertitel „Überzeugen Sie mit dem Meister der Spannung“ im Redline Verlag auf den Markt. Fast zehn Jahre später erschien das bisher neuste Buch von Michael Moesslang im Remote Verlag: Es trägt den Titel „Facts tell, Storys sell“ und wird in dieser Buch-Review genauer vorgestellt.

Inhalt: Alles, was Du wissen musst, um Deine Geschichte finden, schreiben und erzählen zu können

Das Buch „Facts tell, Storys sell“ von Michael Moesslang zeigt, wie Du „mit Storytelling wirkungsvoll präsentieren, überzeugen und verkaufen“ kannst. So kann man es zumindest dem Untertitel vom Buch aus dem Remote Verlag entnehmen. Dazu hat der Autor sein fast 200 Seiten starkes Buch in fünf Kapitel unterteilt. In diesen erklärt er das Storytelling Schritt für Schritt und lädt seine Leser und Leserinnen auf eine gemeinsame Reise ein, wie er im Prolog schreibt.

Auf dieser Reise möchte Michael Moesslang nicht nur zeigen, wie man seine Geschichten finden, sondern auch schreiben und erzählen kann. Zudem schreibt er über sein Buch „Facts tell, Storys sell“: „Dies ist kein wissenschaftliches Buch und auch keines, mit dem Sie ein Drehbuch für einen Hollywood-Blockbuster schreiben. Es geht um kurze, griffige Storys, die Sie als Selbstständiger, Künstler, Unternehmer, Vertriebler oder Mitarbeiter im Job und für Ihren Erfolg einsetzen. Und das Warum, das Was und das Wie. Ums Inspirieren, Überzeugen und Verkaufen.

Seit wir die Sprache haben, geben wir über Geschichten unsere Erfahrungen an Gefährten und jüngere Generationen weiter.“ – Michael Moesslang

Nach dem bereits erwähnten Prolog zu Beginn vom Buch „Facts tell, Storys sell“ startet Michael Moesslang das erste Kapitel mit dem Thema „Emotionen – Wirkung Story“. Dabei erklärt er auf etwa 25 Seiten, welche Wirkung Geschichten haben. Vor allem zielt er hier auf das Kapitelthema der Emotionen ab und vermittelt auf einfache und doch nachdrückliche Weise, dass Geschichten überzeugender sind als reine Fakten. Denn das menschliche Gehirn ist vor allem für Geschichten gemacht. Dementsprechend empfiehlt Michael Moesslang auch, Geschichten zu nutzen, um andere Menschen zu überzeugen.

Dabei können Geschichten sowohl im beruflichen als auch im privaten Alltag eingesetzt werden. Der Autor vom Buch „Facts tell, Storys sell“ bringt es mit folgenden Worten auf den Punkt: „Ob Sie eine Idee präsentieren, jemanden inspirieren, überzeugen oder motivieren möchten oder gar eine Geschäftsbeziehung aufbauen, mit Geschichten gelingt es leichter.“ Aus diesem Grund beschäftigt sich Michael Moesslang in den weiteren vier Kapiteln auch intensiv mit dem sogenannten Storytelling.

Je mehr Fakten, desto geringer die Wirkung jedes einzelnen.“ – Michael Moesslang

Während das erste Kapitel im Buch „Facts tell, Storys sell“ also eher eine Art ausführliche Einleitung mit einigen spannenden Informationen darstellt, geht Michael Moesslang ab dem zweiten Kapitel auch vermehrt in die Praxis. Im Kapitel mit der Überschrift „Hook – Story finden oder erfinden“ thematisiert er also, wie und wo Du Geschichte finden kannst. Dabei betont er auf den etwas mehr als 15 Seiten unter anderem, dass Geschichten zwar stets realistisch, nicht aber unbedingt wahr sein müssen. Du darfst also ruhig etwas abändern, hinzudichten oder weglassen, um Deine Botschaft besser rüberzubringen.

Das dritte Kapitel vom Buch „Facts tell, Storys sell“ mit der Überschrift „Plot – Story aufbauen“ beschäftigt sich dann auf fast 75 Seiten mit den verschiedenen Elementen und dem Aufbau einer guten Geschichte. Hier geht Michael Moesslang unter anderem auch auf das klassische Drama sowie die Heldenreise ein und nennt sieben Basis Plots, ebenso wie 12 Archetypen für Figuren. Anschließend widmet sich Michael Moesslang im vierten Kapitel mit der Überschrift „Drehbuch – Story schreiben“ auf etwa 35 Seiten der Zusammensetzung der einzelnen Story-Elemente zu einer überzeugenden Geschichten.

Sie haben die Macht über das Kopfkino ihrer Zuhörer.“ – Michael Moesslang

Das fünfte und letzte Kapitel vom Buch „Facts tell, Storys sell“ steht unter der Überschrift „Cinema – Story vortragen“. Dementsprechend beschäftigt sich Michael Moesslang hier auf etwa 25 Seiten mit der Vermittlung der Botschaften, der Bildsprache sowie der Stimme und Körpersprache, aber auch mit Aufregung, Nervosität und Lampenfieber beim Präsentieren der Geschichte. Wie die anderen vier Hauptkapitel vom Buch „Facts tell, Storys sell“ schließt auch das fünfte Kapitel mit einer Checkliste voller guter Fragen ab.

Damit ist das Buch von Michael Moesslang ein einfaches und zugleich unterhaltsames Buch über Storytelling. Dank einiger Beispiele sowie Beispiel-Geschichten und kurzer Anekdoten sowie der Checklisten hat das Buch „Facts tell, Storys sell“ außerdem auch einen guten Praxisbezug. Leser und Leserinnen bekommen also sowohl genügend theoretische Informationen als auch direkt umsetzbare Impulse mit auf den Weg, um selbst eigene Geschichten finden, schreiben und erzählen zu können.

Alle Kapitel aus dem Buch "Facts tell, Storys sell" von Michael Moesslang im Überblick:

Damit Du Dir einen möglichst guten Überblick über die Themen aus dem Buch von Michael Moesslang machen kannst, findest Du hier eine Übersicht über alle fünf Kapitel aus dem Buch „Facts tell, Storys sell“ sowie die die einzelnen Unterkapitel – mit Ausnahme des Prologs zu Beginn und des Epilogs am Ende:

Kapitel 1: Emotionen - Wirkung Story

  • Story oder nicht Story
  • Dagegen sein ist ja einfach
  • Fakten, Fakten, Fakten
  • Nimm mich mit!
  • Umhauen durch Emotionen
  • Geht denn das nicht in deinen Schädel?

Kapitel 2: Hook - Story finden oder erfinden

  • Erzähl!
  • Geschichten, die das Leben schrieb
  • Wie kommst Du denn darauf???
  • Der Kunde ist der Held
  • I Have a Dream
  • Checkliste Story

Kapitel 3: Plot - Story aufbauen

  • Happy End
  • James Bond, Superman und Donald Duck
  • Null Problemo?
  • Fight for it!
  • With a little help from a friend
  • Und plötzlich ist nichts mehr, wie es war
  • Die Entscheidung Drama Baby!
  • Die Reise des Helden
  • Wahl-O-Mat
  • Archetypen
  • Checkliste Struktur

Kapitel 4: Drehbuch - Story schreiben

  • Alles eine Frage des Stils
  • Die Summe der Teile muss ins Ganze
  • Element of Mystery
  • Bilder in dir
  • Es war einmal
  • Am Anfang war das Wort
  • Der Weg ist das Ziel
  • Danach ist alles anders
  • Checkliste Ausarbeitung

Kapitel 5: Cinema - Story vortragen

  • Ein Lächeln ist die kürzeste Verbindung
  • Sie sind die Botschaft
  • Bildersprech
  • Der Sound macht’s
  • Ihr Körper spricht
  • Übung macht den Meister
  • Adrenalin & Co.
  • Checkliste Performance

Meine 5 Learnings

  1. Storys erreichen nicht nur Überzeugungsziele leichter, sie werden auch weit besser erinnert und – ein toller Nebeneffekt – gerne weitererzählt.
    • Mit Geschichten überzeugst Du leichter und sicherer, weil sie die Menschen erreichen und ihnen die Gelegenheit nehmen, sich mit Gegenargumenten zu wehren.
      • Durch geschickt aufgebaute Geschichten vermeidest Du ganz einfach Gegenargumente, da die Zuhörer bei Deiner Geschichte nicht dabei waren, sodass sie nicht gegenargumentieren können.
  2. Geschichten erhöhen die Aufmerksamkeit, wenn sie gut vorgetragen werden, da sie in erster Linie Emotionen vermitteln.
    • Und Deine Aufmerksamkeit richtet sich immer dahin, wo Du Dir die meisten Emotionen versprichst.
    • Daher wird die Qualität einer Geschichte von der Dichte an Emotionen und Bildern bestimmt.
  3. Geschichten dienen dazu, den Boden zu bereiten, damit Deine Argumente – insbesondere kritische Argumente – angenommen werden.
    • Sie helfen, die Fakten einfacher zu verstehen, sie einzuordnen sowie auch zu merken – und sie sorgen dafür, dass Dein Gegenüber seine Gegenargumente nicht auspacken muss – nicht einmal kann.
  4. Je mehr Du von Dir preisgibst, desto leichter fällt es Deinen Zuhörern, empathisch mit Dir zu fühlen.
    • Denn alle Zuhörer wollen einen Menschen, der genau wie sie selbst mit den Umständen kämpft, der nach mehr strebt und dabei auch mal auf die Schnauze fällt.
  5. Das menschliche Gehirn ist nicht für Listen und Zahlen gemacht – für Geschichten dagegen schon.
    • Das Gehirn hört eine Story und erzeugt daraus Bilder, wobei parallel dazu Emotionen entstehen.
    • Im Gehirn werden dementsprechend keine Texte abgespeichert, sondern Bilder, Emotionen und verstandene Zusammenhänge.
      • Somit helfen Geschichten dabei, das Gelernte leichter zu behalten.

Meine 5 Handlungsaufforderungen

  1. Rege die Vorstellungskraft Deiner Zuhörer mit Deinen Worten an, denn die Fantasie des Zuhörers wirkt stärker als Deine Vorgaben es können!
    • Mache nur dort genaue Vorgaben durch Deine Beschreibungen, wo es für die Geschichte auch wirklich relevant ist und lass in allen anderen Situationen die Fantasie Deines Publikums den besseren Job machen!
  2. Sammle Deine Geschichten und lege Dir dazu eine Story-Datenbank an, die Du mit Schlagworten, wie Einsatzgebiet, Thema und Fazit, versiehst!
    • Nutze dazu digitale Datenbanken, wie Evernote, in denen Du auf Such- und Schlagwort-Funktionen zurückgreifen kannst!
    • Sammle zudem auch gute Geschichten von anderen und nutze diese als Bausteine, um daraus etwas Neues zu machen!
  3. Nutze eine geeignete Erzählperspektive für Deine Story, indem Du Deinen Bezug zur Geschichte klar machst und sie im Präsenz erzählst!
    • Habe zudem keine Angst vor Persönlichem in Deiner Geschichte, da dies gerade dafür sorgt, dass eine Verbindung zwischen Dir und dem Publikum entsteht!
    • Baue eine Verbindung zu Deinen Zuhörern auf – das geht am besten über Identifikation, Emotionen und dadurch, dass Du die Zuhörer dasselbe erleben lässt, dass Du selbst erlebt hast: das heißt, ähnliche Bilder erzeugen, dieselbe Erkenntnis haben und vor allem: dieselben Emotionen!
  4. Nutze keine Text-Folien bei Präsentationen, da diese (sowohl die Zuhörer als auch den Redner) ablenken und dadurch größeren Schaden anrichten, als sie je an Nutzen stiften könnten!
    1. Nutze den weitgehend uneingeschränkten Blickkontakt, der durch fehlende Folien entsteht, als eine der wichtigsten Voraussetzungen für Verbindungen, Glaubwürdigkeit und Überzeugungskraft!
    2. Verwende statt Text-Folien passende Bilder und Grafiken und zeige dem Publikum so etwas, dass ihre eigene Vorstellungskraft sich mangels Erfahrung nicht vorstellen kann!
      1. Sei Dir jedoch vorab im Klaren über die Wirkung des Bildes und die Wirkung des Timings, also in welchem exakten Moment Deines Textes Du die Folie einblendest!
  5. Sieh Sprache ab sofort nicht mehr als Mittel, um Fakten zu transportieren und zu argumentieren, sondern, um Emotion zu erzeugen und das Unterbewusstsein Deines Gegenübers zu erreichen!

Fazit: Schritt für Schritt Anleitung zum Storytelling auf 200 Seiten

„Facts tell, Storys sell“ von Michael Moesslang ist ein kompaktes Buch, das Dir erklärt, wie Du Geschichten finden, schreiben und erzählen kannst. Dabei geht es weniger um Geschichten für Hollywood-Filme oder neue Märchen-Sammlungen als um Geschichten, um andere Menschen zu überzeugen.

Das Thema des rund 200 Seiten starken Buches aus dem Remote Verlag ist also das sogenannte Storytelling. Dieses wird bereits seit vielen Jahren im Marketing und im Verkauf eingesetzt. Michael Moesslang zeigt Dir nun in seinem Buch, wie auch Du es für Dich – sowohl in privaten vor allem aber in beruflichen Situationen – nutzen kannst.

Dabei wird das Buch „Facts tell, Storys sell“ seinem Untertitel „Mit Storytelling wirkungsvoll präsentieren, überzeugen und verkaufen“ absolut gerecht. Denn in insgesamt fünf Kapiteln liefert Michael Moesslang nicht nur theoretische Informationen, sondern auch viele Beispiele, Checklisten und praktische Impulse zum Storytelling.

Dabei kann ein Buch Dir die erlernbare Kunst des Storytellings natürlich nur näherbringen, umsetzen und üben musst Du anschließend selbst. Doch als Impulsgeber und Grundstein, um Geschichten finden, schreiben und erzählen zu können, eignet sich das Buch „Facts tell, Storys sell“ wirklich sehr gut. – Daher kann ich das Buch vor allem im Bereich Beruf, aber durchaus auch im Bereich Beziehungen empfehlen!

Deine Meinung zum Buch "Facts tell, Storys sell" von Michael Moesslang

Kanntest Du „Facts tell, Storys sell“ bereits? – Wie ist Deine Meinung zu dem Buch von Michael Moesslang?

Hinweise zur Buch-Review "Facts tell, Storys sell" von Michael Moesslang:

Bei diesem Beitrag handelt es sich um Werbung und die Links in diesem Beitrag sind Affiliate-Links.

Ich empfehle auf meinem Blog ausschließlich Bücher, die mir selbst gut gefallen und neue Impulse gegeben haben. Diese bekomme ich teilweise kostenlos zugeschickt. Wenn Du ein Buch über die Links in meinen Beiträgen über Amazon kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Diese ermöglicht es mir, den Blog zu unterhalten und zu verbessern. Daher unterstützt Du mit dem Verwenden meiner Links diesen Blog. – Vielen Dank dafür!

Teile diesen Beitrag über:

Kommentar verfassen

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert